Knochenstampfi
Der Schopf, genannt Knochenstampfe, am Fusse der Ruine Gesslerburg, wurde im Jahre 1877 in der heutigen Form hergestellt.
Eingebaut wurde damals eine Fleischbeinstampfe, Werchreibe und Bandsäge. Der Antrieb erfolgte durch ein oberschlächtiges Wasserrad. Das Wasser wurde von einem kleinen Weiher, welcher sich oberhalb der Stampfe befand, zugeleitet. Im Verlauf der Zeit kam es mehrmals zu Handänderungen. Das Gebäude diente als Wein- und Getränkelager, später als Lagerraum für die Wasserversorgung.
Das Knochenmehl war ein begehrtes Düngemittel. Die Pflanzen benötigten für Aufbau mineralische Stoffe: Stickstoff, Phosphorsäure, Kali und Kalk. Knochenmehl aus getrockneten, fein zermahlenen und gestampften Knochen enthält die Pflanzennährstoffe sehr konzentriert. Der enorme Bedarf an Düngemitteln wird heute durch Kunstdünger gedeckt.
Die Knochenstampfe kann für Apéros und kleinere Gesellschaftsfeste gemietet werden. Auskunft und Reservation unter Tel. 041 850 75 06. Gleich daneben befindet sich ein schattiger Rastplatz, als «Schweizer Familie-Feuerstelle» ausgebaut und öffentlich zugänglich.